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Priener Bauerntheater spielt „Ohne Oma is nix los“

Priener BauerntheaterIn bewährter Manier lud das Priener Bauerntheater auch heuer wieder am zweiten Weihnachtsfeiertag zur Premiere seiner neuen Aufführung „Ohne Oma is nix los“. Dieses Mal wurde ein Lustspiel in drei Akten von Marianne Santl gezeigt, das Spielleiter Josef Furtner dramaturgisch überaus gelungen überarbeitet hat. In den Umbaupausen sorgt wie immer die Trautersdorfer Musik für beste Unterhaltung. In dem Theaterstück geht es um typische Verwechslungssituationen, die aus der Schwerhörigkeit der Oma Wally bzw. der Tratsch-Freudigkeit ihrer Freundin Burgl Maier resultieren, die alles, was Wally falsch aufschnappt, sofort als Neuigkeit im Ort verbreitet. Burgl wird herrlich naseweis gespielt von Hannerl Winzek. Deren Klatscherei gerät schnell zum Ärgernis für Wallys Tochter Rita (verzweifelt schimpfend agiert Brigitte Sperger) und deren Mann, die eine Ferien-Pension unterhalten und in den neu renovierten Räumen ihren ersten Gast erwarten. Dazu gesellen sich der tanzunwillige und leichtgläubige Otto als Freund des Hauses (sympathisch einfältig ist Klaus Kollmannberger), der überaus schüchterne Urlauber Dr. Stein (Peter Thaurer jun.) sowie die kokette Tochter des Hauses Steffi (Magdalena Paar). Für weitere Unruhe sorgt der verschlagene Bauunternehmer Peter Kraxl, (wunderbar fies in Mimik und Gestik dargestellt von Christian Lackerschmid), der den etwas leichtgläubigen und gutmütigen Hans alias Franz Fritz kräftig übers Ohr hauen will. Wäre da nicht die Oma – überzeugend dickköpfig wie schlau von Sabine Löhmann dargestellt –, die den Betrug schnell wittert und dem Gauner mit „Misstrauen und List“ auf die Schliche kommt und ganz nebenbei ihrer Enkelin Steffi auch noch zum Liebesglück verhilft. Wie die clevere Wally das anstellt und was das alles darüber hinaus mit dem Bundespräsidenten zu tun, erfährt der Interessierte bei den weiteren Vorstellungen in den kommenden Tagen.

Das Stück nimmt schnell an Fahrt auf und den Gast gelungen in Beschlag, gleich ist man mitten drin in der Geschichte. Die Laien-Schauspieler stellen ihre Rollen allesamt gekonnt authentisch und mit viel Spielfreude dar. Die kurzweilige Theateraufführung besticht durch pointenreiche Dialoge in einer gut durchdachten Geschichte, die beste Spannung aufbaut und herzlichen Lachsalven genügend Raum lässt. Also eine rundum gelungene Leistung in einer Posse – fast wie aus dem richtigen Leben.

Für das stimmige Bühnenbild sorgen Rudi Eichwaldt und Andreas Obermüller. Weitere Aufführungen sind am Freitag, 29. Dezember, Samstag, 30. Dezember und Mittwoch, 3. Januar 2018 jeweils um 20 Uhr im Chiemsee Saal. Eintritt: 8 Euro. Eine Nachmittags-Vorstellung findet am Samstag, 6. Januar um 16 Uhr zum Eintritt von 6 Euro statt. Karten im Ticketbüro, Haus des Gastes, Tel. 08051 965660 sowie an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn. 

Text/Foto: Wagner

 

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