Braukunst
Das Bierbrauen hat in Bayern eine lange Tradition. Vor der Erfindung der Kältemaschine war es schwierig, die zum Brauen benötigten niedrigen Temperaturen zu sichern. Dies gelang im Winter mittels Eis, das aus gefrorenen Gewässern geschnitten und um die Lagerkeller in sogenannten Eiskellern deponiert wurde. Das Areal darüber - mit Schatten spendenden Kastanien bestückt - diente als öffentlicher Ausschank und später als beliebter Biergarten. Da das Rütteln beim Transport dem Geschmack schadet, werden sie nur in die Region geliefert.
Weißbier & Co.
Nach dem neuen Reinheitsgebot war das Brauen nun lediglich mit Wasser, Hopfen, Gerstenmalz und Hefe erlaubt. Lediglich bei den obergärigen Bieren durften andere Malze wie das vom Weizen verwendet werden. Die untergärigen Biere wie Export, Pils, Helles usw. können nur bei Temperaturen von unter 10° C gebraut werden; was derzeit nur in tiefen Kellern oder Felsenhöhlen möglich war, die dazu noch mit
Braukunst der Mönche
Bier galt einst als Alltagsgetränk, das auch für Kinder bestens geeignet erschien. Denn aufgrund der Erhitzung beim Gärprozess war es keimfrei, was vom Wasser nicht unbedingt behauptet werden konnte. Obwohl es einen geringeren Alkoholgehalt als heute besaß, war es überaus nahrhaft und somit in Zeiten mangelnder Ernährung ein wichtiges Ergänzungsmittel. Zudem war der Rohstoff Getreide leicht
Braukultur
Bayern ist untrennbar mit seiner weltberühmten Brau-Kultur verbunden und bekannt für beste Qualitäten. Dabei spielten die hier ansässigen Klöster eine große Rolle; so weisen noch viele Biernamen wie Augustiner, Franziskaner oder Paulaner auf die einstigen Ordensgemeinschaften hin. Die Klosterbrauereien lassen sich auf das siebte Jahrhundert zurückdatieren; das Kloster Weihenstepahn gilt als eines