Besucherandrang bei „Jazz im Yachthotel“ mit Stauber & Friends
Zum dritten Konzert der Reihe „Jazz im Yachthotel“ hatte Philipp Stauber am Ostersonntag den Münchner Pianisten Jan Eschke eingeladen. Da der Pavillon belegt, das ursprünglich geplante Kaminzimmer aber aufgrund der vielen Besucher zu klein war, musste auf den Konferenzraum ausgewichen werden. Dies stellte sich jedoch als Vorteil heraus; zum einen, weil der Besucherandrang für den Pavillon zu groß war, zum anderen, weil die Akustik dort sogar noch einen Tick besser war. Nachdem alle Gäste mit Getränken versorgt waren, begann der Abend mit einer viertelstündlichen Verspätung mit dem Bossa Nova Klassiker „Orpheo Negro“. Solistische Höhepunkte auf der Gitarre waren u. a. Errol Garners „Misty", Cole Porters „You'd be so nice to come home to" und das im sehr hohen Tempo gespielte „I've got rhythem" von Gershwin. Ein musikalischer wie virtuoser Höhepunkt am E-Piano war Jan Eschkes Solo-Interpretation von Jerome Kerns „All the things you are" – an Spannung, Komplexität und Virtuosität nicht zu übertreffen. Die ausgezeichnete Akustik sorgte dafür, dass Philipps Gitarrenriffs bis in die letzten Reihen glasklar zu hören und Jans E-Piano Tastenläufe an Trennschärfe und Differenziertheit nicht zu überbieten war. Da der Ton stimmte, konnten die beiden Musiker ihr technisches Vermögen, ihr künstlerisches Potenzial und ihre Kreativität so richtig zur Geltung bringen. So war auch die Zugabe mit „The Nearness of you" passend ausgewählt und der wunderbare Abend nahm einen entspannten Ausklang.