Federkielstickerei
Ganzer Stolz der männlichen Tracht sind zudem die prächtig bestickten Ledergürtel, die auch als Ranzen oder Geldkatz bezeichnet werden. Sie dienten früher dem Aufbewahren von Dokumenten und Geld, denn in ihrem Innenleben befindet sich eine schlauchähnliche Tasche. Hier konnten Wertgegenstände sicher verstaut werden. Zuvor trug man sie in schlichten Beuteln an der Hose, was es den „Beutelschneidern" leicht machte, sich dieser anzunehmen. Der Ranzen erwies sich darüber hinaus in vielerlei Hinsicht als äußert praktisch: So bot er Stabilität bei schweren Hebearbeiten sowie Schutz vor Stichverletzungen bei den berüchtigten Raufereien. Erst gegen 1750 wurde er langsam zum prächtig verzierten Schmuckstück. Da der Pfau allgemein als...