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Traunstein

Mit Traunstein treffen wir auf die dritte Salinenstadt im Chiemgau. Die direkt am Stadtplatz stehende Kirche ist nicht nur selbst einen Besuch wert, sondern sie verleiht dem zentralen Platz auch seinen Charme. Die sich umreihenden Bürgerhäuser mit ihren vielseitigen kleinen Ladengeschäften, sympathischen Cafes und gemütlichen Wirtshäusern laden ein zum Bummeln, Einkaufen und Verweilen. Wer Hunger oder Durst verspürt, hat die Wahl zwischen einer Vielzahl an besten Bräuhäusern, denn Traunstein ist bekannt für seine Braukunst.

Traunsteins Georgiritt

Georgieritt eder KLFeiern können die Traunsteiner ebenso gut wie brauen. In Traunstein werden das Brauchtum und die Traditionen nach wie vor hoch gehalten. So ist der alljährlich am Ostersonntag mit viel Enthusiasmus zelebrierte Georgiritt, der eine Pferdewallfahrt zu Ehren des Heiligen Georg ist, nach wie vor eine der Attraktionen in der Stadt; er gilt als eine der schönsten Ritte in dieser Art in Bayern. Bei diesem weit über die Chiemgauer Grenzen hinaus bekannten Georgiritt betrachten Hunderte von Besuchern die bis zu 400 festlich geschmückten Pferde sowie Wagen.Der Ritt kann auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken und wird flankiert vom historischen Schwertertanz, der vor und nach dem Ritt am Stadtplatz vorgeführt wird.

Traunsteins prominente Bürger

St. Oswald Kirche Traunstein-klDas Leben und Werken in Traunstein kann der Interessierte auch in der Literatur des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts nachlesen. So verbrachte Ludwig Thoma hier ab 1890 einige Jahre als Rechtsreferendar, bevor es ihn in die Landeshauptstadt München verschlug. Die Eindrücke dieser Zeit fanden Eingang in sein literarisches Schaffen.Ein weiterer berühmter Sohn der Stadt ist der Schriftsteller und Bühnenautor Thomas Bernhard, der hier am Taubenmarkt einen Teil seiner Kindheit verbracht hat und das Erlebte in seinem autobiographischen Roman festhielt. Die Stadt hat ihm zu Ehren einen Thomas-Bernhard-Literaturspaziergang eingerichtet, der auch in einem geführten Rundgang erkundet werden kann.Papst Benedikt XVI verbrachte seine Kindheit...

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Traunstein - innovatives Mittelalter

GeorgirittederKL Erstmals erwähnt wurde die Stadt 1245, angenommen wird aber, dass sie bereits im 10. Jahrhundert besiedelt war.Einer Sage nach entstand der Name aus einer mystischen Begebenheit, die sich ereignete, als ein Fuhrmann mit schwerer Fracht die Traun überqueren wollte. Als er inmitten des Flusses nicht mehr recht weiterkam, soll er zu fluchen begonnen haben, dass er sich wünsche, dass alles gleich zu Stein werde – was auch unvermittelt geschah: Mann, Ross und Wagen wurden in Stein verwandelt. Gleichwohl der markante Fels an der östlichen Ortseinfahrt unweit der Traun tatsächlich zu sehen ist, weist natürlich nichts wirklich daraufhin, dass es sich hier um den versteinerten Fuhrmann handelt. Belegt ist, dass die aufkommende Stadt...

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