Herrmann bei der 'Region der Lebensretter' in Fürth
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der 'Region der Lebensretter' in Fürth: "Plötzlicher Herztod eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland" - App für schnellstmögliche Alarmierung geschulter Ersthelfer - Freistaat fördert Defibrillatoren bis Ende 2026
+++ "Mit rund 70.000 Fällen im Jahr ist der Plötzliche Herztod nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und eine große gesundheitliche Gefahr, auch für junge und aktive Menschen." Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute bei einer Informationsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF) betont. "10.000 Betroffene könnten jedes Jahr gerettet werden, wenn in solchen Notfällen unverzüglich mit lebensrettenden Maßnahmen begonnen würde", so Herrmann. "Genau hier setzt die Ersthelfer-App der Initiative 'Region der Lebensretter' an. Sie alarmiert geschulte Ersthelfer im Ernstfall schnell, sodass diese Hilfe leisten können bis der Rettungsdienst eintrifft." Die App ist nicht nur in Fürth ein Erfolg, auch in der Oberpfalz haben sich seit dem Start der App am 1. September bis Mitte Oktober 2024 bereits fast 900 Ersthelfer registriert, die über 200 Mal alarmiert wurden. "Das zeigt den hohen Bedarf und das große Interesse von Hilfsbereiten", so Herrmann und dankte allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. +++
Die 'Region der Lebensretter' hat sich seit 2018 in ganz Deutschland etabliert und findet auch in Bayern großen Anklang. Mittlerweile umfasst die Initiative mehrere Regionen, darunter Fürth, Erlangen, das Nürnberger Land sowie Teile von Schwaben und der Oberpfalz. Sie setzt sich dafür ein, die Überlebensrate bei plötzlichem Herztod durch schnellere Reaktionszeiten und bessere Schulungen zu erhöhen.
Darüber hinaus dankte Herrmann auch dem Projekt 'Fürth SCHOCKT!', dessen Schirmherrschaft er übernommen hat und das neben der Kooperation mit der 'Region der Lebensretter' die flächendeckende Ausstattung mit automatisierten externen Defibrillatoren vorantreibt. "Dank des Projekts sind heute in Fürth und Umgebung 212 öffentlich zugängliche Defibrillatoren vorhanden", betonte der Minister und ergänzte: "Erst kürzlich hat der Freistaat Bayern die Förderung für derartige Defibrillatoren bis Ende 2026 verlängert und die Haushaltsmittel für die Bewilligungsbehörden um 350.000 Euro aufgestockt."
Quelle: stmi.bayern.de