Petersberg bei Flintsbach
Schon von Weitem prangt die auf 847 Metern Höhe gelegene Wallfahrtskirche Petersberg bei Flintsbach ins Land; es scheint ganz so, als kröne sie den Gipfel des Kleinen Madron. Gegründet wurde die romanische Klosterkirche St. Peter des ehemaligen Prioratskloster um 1130. Kurz vor Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Burg Falkenstein zerstört und das Kloster verwüstet. Zurück blieb nur ein einzelner Mönch, der sich als Seelsorger für die umliegenden Bergbauern bemühte. Der Name des Berges ist auf eine Legende zurückzuführen, nach der der Heilige Petrus von Italien kommend den Berg besteigen wollte. Auf halber Höhe begegnete ihm der Teufel, der den Berg als sein Eigen titulierte. Im Streit einigten sie sich darauf, dass der Berg dem gehören solle, der zuerst den Gipfel erreichen würdet hat. Obwohl sich der Teufel mit dem sogenannten Teufelsloch einen direkten Weg nach oben gebahnt hatte, war Petrus als erster zur Stelle – seither nennt man den Berg Petersberg. Heute stößt der Wanderer im oberen Drittel des Gipfelpfads auf einen Apostelweg mit 12 zwölf Stelen. Im Inneren der Klosterkirche zog die spätgotische Petrus-Skulptur damals etliche Wallfahrer an. H; heute lockt neben der kleinen Kostbarkeit vor allem der sagenhafte Blick übers Inntal bis nach Tirol zahlreiche Wanderer auf den Gipfel, der für all Mühen belohnt.