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Chiemgau

Im Chiemgau trifft man auf Jahrhunderte alte Bäume und Gebäude, die einem – wie man meint - den Hauch der Historie mit all ihren Geschichten und Schicksalen aus Freud und Leid mit jeder Brise um die Nase wehen; frisch gewaschen von Wind und Wetter. Doch so, wie die ungestümen Jahreszeiten und Naturgewalten über die Region hinwegfegen, voller Härte und Schönheit zugleich, und der See nach dem Sturm stets stiller und friedlicher als zuvor erscheint – so wird auch der Chiemgau mit jedem Tag ein bisschen schöner.

Auch im Alter lebenswert wohnen

logoÜber die demografische Entwicklung und die daraus resultierenden Anforderungen referierte am Mittwochabend Alois Reif, Geschäftsführer von Mayer & Reif, Wohn- und Pflegeheim Betriebs GmbH. Das Unternehmen bestehe seit elf Jahren und verwalte sechs Institutionen in der Region. Laut Reif würden seit 1972 mehr Menschen sterben als dass welche geboren werden. Deutschland sei Spitzenreiter, wenn auch der Trend europaweit festzustellen sei. In Bayern sei dies noch gegenläufig; allerdings würde ab 2022 auch hier die Bevölkerungszahl schrumpfen. Derzeit seien die 40- bis 50-Jährigen am stärksten vertreten. 2031 würden diese von den 65-Jährigen abgelöst; dann wären 77 Prozent der Bevölkerung nicht erwerbstätig. 2040 würden 24 Millionen...

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Bankerldorf Aschau

130516 Bankerlweg Zamperlbank Aschau 14KLIn Aschau und Sachrang finden sich seit 2013 über Hundert sehenswerte Themenbänke, die von Aschauer Vereinen, Betrieben und Privatpersonen meist mit Witz und Ironie gestaltet wurden. So die „Zamperlbank", die des Bayern liebstes Tier, dem Dackel, nachempfunden ist und am Fuße einen Wassernapf für Vierbeiner bereithält. Die „Miss-Kampenwand-Bank" kommt in Gestalt der Wettbewerbssiegerin des Vorjahres, der Kuh „Ronja", daher; ihr Bauch wurde zur angenehmen Sitzfläche umgestaltet. In Aschau darf natürlich die „Pumuckl-Bank" nicht fehlen, eine kleine Kinderbank, auf der die Spuren des frechen Kobolds zu entdecken sind. Die „Gesundheitsbank" wurde von der Aschauer Apotheke mit Kräuterbüschl (FOTO: Jochen Moll)ausgestattet und die...

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Boarischer Entschleunigungsweg in Aschau

Entschleunigungsweg klDie Bayern sind bekannt für ihre „Gmiatlichkeit". Damit sie dazu auch die entsprechenden Plätze finden, hat sich Herbert Reiter, Leiter der Tourist-Info Aschau und Sachrang, im vergangenen Jahr etwas Außergewöhnliches ausgedacht: ein „Bankerl-Dorfreibn" mit erstem Bayrischen Entschleunigungsweg.Der Bayrische Entschleunigungsweg führt abseits vom Alltagslärm auf dem westlichen Höhenweg zu neun Entschleunigungsstationen. Hier warten außergewöhnlich designte Bankerl nicht nur mit einem wunderbaren Blick auf das Aschauer Tal, Schloss Hohenaschau, die Pfarrkirche sowie die Kampenwand auf, sondern auch mit Anleitungen zu kleinen Entspannungsübungen. Die als handyfreie Zone ausgerufene Route soll es dem Wanderer ermöglichen, abzuschalten...

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König Ludwig II.

1aWinterlicherGang-KÖLUquer KLDer König Ludwig II. besuchte die acht Jahre währende Baustelle seines unvollendet gebliebenen Schlosses Herrenchiemsee nur des Nachts. Er reiste dazu mit dem Zug bis Rimsting und von dort mit der Kutsche weiter nach Urfahrn, wo ihn der dort ansässige Fährmann mit dem Kahn auf dem kürzesten Weg über den Chiemsee ruderte. Insgesamt hielt er sich nur zehn Tage im Schloss auf; in dieser Zeit wurde der Spiegelsaal am Abend vollständig illuminiert – dafür rund 2000 Kerzen entzündet, die auf 33 Deckenlüstern und 44 Standkandelabern platziert waren; eine Prozedur, für die 25 Bedienstete etwa eine halbe Stunde Zeit benötigt haben sollen. Das Licht reflektierte sich dann nicht nur zauberhaft in den Kristallprismen der Lüster in allen...

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Schloss Hohenaschau

Schloss Hohenaschau KLMit dem Schloss Hohenaschau bietet sich Kulturinteressierten ein lohnenswertes Ziel. Erhaben thront es seit dem 12. Jahrhundert auf dem hohen Bergrücken, erbaut von Konrad und Arnold von Hirnsberg. Wechselnde Adelsgeschlechter erweiterten den Besitz. Mitte des 16. und 17. Jahrhunderts fanden Umbauten im Stil der Renaissance und des Hochbarocks statt, aus denen die barocke Schlosskapelle hervorging sowie das Benefiziatenhaus errichtet wurde, in dem das heutige Prientalmuseum untergebracht ist. Letzter Besitzer war der Industrielle Baron Theodor Freiherr von Cramer-Klett. Heute kann der Besucher die Schlossanlage wie auch das Prientalmuseum besichtigen, in dem die Geschichte des Schlosses sowie die Zeit der Eisenindustrie dokumentiert ist.

Priener Bockerl-Bahn

Bockerl KLDie Schifffahrtsgesellschaft von Ludwig Fessler setzte die anreisenden Gäste auf die Inseln hinüber; doch die Passagierzahlen stiegen nach der Schlossöffnung in kurzer Zeit so rasant an, dass bald größere Schiffe benötigt wurden. Ebenso wurde der knapp zwei Kilometer lange Weg vom Bahnhof zum Hafen in Stock zum Problem. Bislang hatte die Bevölkerung den Transport der Gäste behelfsmäßig mit schlichten Kutschen und Karren bewerkstelligt, was mitunter zu chaotischen Zuständen führte. Mit dem Anstieg der Gäste musste Abhilfe geschaffen werden. Und so trieb Ludwig Fessler den Bau einer schmalspurigen, mit Dampf betriebenen Lokalbahn voran. Im Juli 1887 nahm diese ihre Fahrt auf – noch heute bringt die Dampfstraßenbahn, die von den Hiesigen...

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Wasserburg leuchtet

Wasserburg am Inn - Stadttor-klEin besonderes Erlebnis, das viele Schaulustige von nah und fern herbeilockt, ist „Wasserburg Leuchtet". An dem ersten Freitag nach den bayrischen Schulferien wird die Stadt faszinierend illuminiert. Die historischen Hausfassaden leuchten unter modernen Lichteffekten, die Gassen werden von Laserstrahlern überdacht. Künstlerische Effekte und Ausstellungen umrahmen das Spektakel, die umgebende Natur wird in farbiges Licht getaucht. Das Freilichtkino Utopia zeigt überdies Kurzfilme oder einen Top-Film. Dieses Open-Air-Event findet bei jedem Wetter statt und vereint Licht und Sound im Herzen der Wasserburger Altstadt. Es wurde 2003 zum ersten Mal veranstaltet und findet seither im jährlichen Rhythmus statt.

Seebruck

Angerer II seebruck boot kl beschnIn Seebruck zeugen keltische und römische Fundstätten von ersten Ansiedlungen. Die Römer nannten den Ort einst Bedaium.Heute ist der Ort bekannt für seinen reizvollen kleinen Yachthafen, in dem im Sommer zahlreiche Boote liegen. Lang zieht sich das zum Teil beschattete Ufer und lädt viele Badefreunde zum Picknicken und Verweilen ein. Wer genau hinschaut, entdeckt gleich nach dem Überqueren der Alzbrücke rechts im Schilf die Skulptur von Angerer d. J., die die Ankunft der Welfen im Boot zeigt.

Priener Historie

Prien Gries HausDer Aufschwung des Ortes begann um 1860 mit der Anbindung an die Eisenbahnstrecke München-Salzburg. Viele Münchner Künstler gelangten auf diesem Weg an den Chiemsee, um von hier aus zu der Fraueninsel überzusetzen; die Farben und Stimmungen des natürlichen Kleinods inspirierte Maler wie Dichter, und so begann sich ab 1828 auf der Fraueninsel eine Künstlerkolonie zu etablieren. Einen regelrechten Besucherstrom löste Prinzregent Luitpold aus, als er 1886 - nach dem Tode Ludwigs II. und seiner Regierungsübernahme - die Bauarbeiten am Schloss Herrenchiemsee stoppte und den unvollendeten Prachtbau der Öffentlichkeit zugänglich machte. Was für damalige Zeiten – es herrschte Monarchie - eine absolute Sensation war! Denn, dass gekrönte Häupter...

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Traunsteins Georgiritt

Georgieritt eder KLFeiern können die Traunsteiner ebenso gut wie brauen. In Traunstein werden das Brauchtum und die Traditionen nach wie vor hoch gehalten. So ist der alljährlich am Ostersonntag mit viel Enthusiasmus zelebrierte Georgiritt, der eine Pferdewallfahrt zu Ehren des Heiligen Georg ist, nach wie vor eine der Attraktionen in der Stadt; er gilt als eine der schönsten Ritte in dieser Art in Bayern. Bei diesem weit über die Chiemgauer Grenzen hinaus bekannten Georgiritt betrachten Hunderte von Besuchern die bis zu 400 festlich geschmückten Pferde sowie Wagen.Der Ritt kann auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken und wird flankiert vom historischen Schwertertanz, der vor und nach dem Ritt am Stadtplatz vorgeführt wird.