Alpenwelt.TV

das Magazin für oberbayrische Lebensart

Münchner Residenz leuchtet in Blau

lichtkunstspiele2München - Künstler Ingo Bracke schafft ein mediales Lichtgemälde im Königsbauhof. Die Residenz verwandelt sich am Wochenende in ein audiovisuelles Lichtkunstwerk. Der international tätige Künstler Ingo Bracke schafft – begleitet von einem Soundscape, der auf Musik aus dem 19. Jahrhundert basiert – ein eindrucksvolles mediales Lichtgemälde. Nachdem die Großprojektion „KönigsB(l)au“ bereits am vergangenen Wochenende die Residenz in blauen Welten erstrahlen ließ, ist nun die letzte Chance, dieses einzigartige Lichtkunstwerk, das in der großen Tradition der Festilluminationen steht, zu sehen. Am Freitag und Samstag (19. und 20. Oktober) bewegen sich Brackes blaue Lichtzeichnungen von 19 bis 22 Uhr fortlaufend jeweils 15 Minuten über die Fassade.

„Strahlende Feste“ als historische Festtradition
Von jeher stellten „strahlende Feste“ ein bevorzugtes Mittel der Herrschenden dar, ihren Glanz vor der Öffentlichkeit ins rechte Licht zu rücken: Einen festen Bestandteil solcher Festspektakel bildeten bis ins 19. Jahrhundert hinein kunstvolle „Illuminationen“ – kulissenartige, transparent bemalte Bildwände, die von hinten beleuchtet wurden. An diese historische Festtradition knüpft die Bayerische Schlösserverwaltung in der Residenz im Jubiläumsjahr 2018 an, indem nicht nur der Stiftung der ersten bayerischen Verfassung (1818), sondern auch der Ausrufung des Freistaats Bayern samt der Gründung der Bayerischen Schlösserverwaltung (1918) gedacht wird: Den Ausgangspunkt bildet eine historische Festillumination der königlichen Residenzstadt München im Februar 1824: Damals ließ der Magistrat anlässlich des 25-jährigen Regierungsjubiläums König Max' I. Joseph eine aufwendige Lichtarchitektur auf dem Maximiliansplatz westlich der Residenz errichten: In einem gewaltigen Arkaden-Oval zeigten 25 beleuchtete Transparentgemälde in einer Art begehbaren Bilderchronik vorbildliche Herrschertaten des gefeierten Landesvaters. In eigens angefertigten Lithographien wurde dieses kurzlebige Kunstwerk aus Licht, Architektur und Malerei der Nachwelt überliefert. 

Siehe auch www.LichtKunstSpiele.de

Zum Künstler
Ingo Bracke arbeitet vor allem mit dem Medium Licht, spartenübergreifend als Architekt, Bühnenbildner, Kurator und Installationskünstler. Er ist 1972 geboren, Malerausbildung, Studium in Kaiserslautern, Hannover, Barcelona, Bratislava. Meisterschüler Bühnenbild an der HfBK Dresden. Meisterschüler Audiovisuelle Kunst an der HBK Saar.  Kurator der »wolkenhain.aktionen« und musealer Austellungszyklen, Entwickler der Slow-Light Lichtfestivals; großformatige Lichtinstallationen: »Glow«, Eindhoven; »Smartlight«, Sydney; »I-Light Marina Bay«, Singapur; »Luminale«, Frankfurt; »Lights«, Alingsås; Burgendämmerung, Cadolzburg; LichtKlang.Dom, Worms; dauerhafte öffentliche Arbeiten: BIC KL; Fraunhoferinstitut KL; Fritz-Walter-Stadion, Kaiserslautern; Bachhaus; Eisenach, Bondi Pacific, Sydney; Theater:  »Casa Azul«, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken; Mozart, »La Clemenza di Tito«, Bayerische Staatsoper, München, Regie: Jan Bosse

Soundscape/ Musik: Die Klanginstallation von Ingo Bracke arbeitet mit Kompositionen des 19. Jahrhunderts, diese sind unter anderem: 
Carl Maria von Weber
-Ouvertüre der Oper Eurianthe 

Franz Paul Lachner
-Symphonie No 5,
-Septett

Franz Schubert
-Die Nacht
-Geister über Wasser (Gedicht nach J. W. v. Goethe)

Münchner Residenzwoche 2018 – LichtKunstSpiele

Fr./Sa. 19./20. Oktober im Königsbauhof der Residenz, 19-22 Uhr, Dauer 15 Minuten, fortlaufend, Eintritt frei 

Eingang durch das Südportal, über den Max-Joseph-Platz

Weitere Informationen:  www.LichtKunstSpiele.de  | www.Residenzwoche.de  |www.ingobracke.de

Die Bayerische Schlösserverwaltung

Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich über fünf Millionen Besucher aus aller Welt an.

 

Trailervideo

Was Wann Wo :-)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.