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35.000 Besucher am 18. Festival Jazz & The City

JazzCityEnd.KLIn Salzburg ging in den vergangenen Tagen zum 18. Mal das Jazz- und World Music-Festival Jazz & The City über die Bühne. Rund 35.000 lokale, nationale und internationale Besucher kamen, um in der Stadt auf musikalische Entdeckungsreise zu gehen und um sich auf neue zeitgenössische Musikformen einzulassen. Mit Ende des Festivals ziehen die künstlerische Leiterin Tina Heine und Inga Horny, Geschäftsführerin des Altstadt Verbands, eine äußerst positive Bilanz: Seit Beginn des Festivals ist Jazz & The City stetig gewachsen. Mittlerweile ist mit 100 Konzerten auf rund 50 Bühnen die perfekte Größe erreicht. Das Festival ist eine Plattform, auf der sich lokale KünstlerInnen wie internationale Stars gleichermaßen präsentieren können und die Kultur auf höchstem Niveau zum Nulltarif anbietet. Ein besonderer Dank gilt dabei den treuen Sponsor und den mittlerweile rund 70 King Zulu-Mitgliedern, dem Verein der Freunde von Jazz & The City, ohne die das Festival in diesem Ausmaß nicht machbar wäre. Und natürlich tragen auch die Betreiber der Kulturstätten und Konzertsäle, die Gastronom und Einzelhändler einen großen Anteil dazu bei, dass das Festival so gut ankommt. „Der Andrang zu den Konzerten war speziell am Samstag noch stärker als in den vergangenen Jahren. Selbst große Konzertsäle wie der Große Saal der Stiftung Mozarteum, das republic, der Steinway Saal im Musikum und auch der Solitär der Universität Mozarteum waren voll mit BesucherInnen“, so Inga Horny, „da haben wir im nächsten Jahr auf alle Fälle noch Luft nach oben.“

Salzburg im Heute positionieren
Die touristische Strahlkraft von Jazz & The City ist nicht mehr zu übersehen: Über 300 Musiker und Festival-Besucher aus aller Welt füllten nicht nur die Salzburger Cityhotels, sondern auch die Straßen und Gassen sowie die Konzertsäle und Einzelhändler, die ihre Geschäfte als Bühne zur Verfügung gestellt haben. Stimmgewaltige Konzerte auf großen Bühnen wie im republic oder dem Salzburger Landestheater standen genauso auf dem fünftägigen Festivalprogramm wie kleinere musikalische Auftritte in Bars, Restaurants und lokalen Einzelhandelsgeschäften. Ein Blind Date mit Volker Goetze im Antiquariat Weinek, das Robert Friedl Duo bei Diva by makole, Socalled bei Bücher Stierle, Kalle Kalima bei Riverside Guitars, ein Überraschungskonzert im Jetlag, Airelle Besson im Juwelier De Ungaria oder La Banda bei Herrenmoden Wanger machten den Einkauf zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Kurzerhand trafen sich KünstlerInnen auch zu spontanen Überraschungskonzerten oder sorgten mit ihrer Musik in den Straßen und Gassen der Stadt für Furore. „Die zeitgenössischen Musikformen des Festivals positionieren die Stadt im Heute“, so Inga Horny, Geschäftsführerin des Altstadt Verbands.

Von „Blind Dates“ und dem legendären Chelsea Hotel
Jazz & The City ist immer für Überraschungen gut und so entdecken selbst gebürtige Salzburger noch ihnen unbekannte Räume – wie zum Beispiel das fiktive Chelsea Hotel im Andräviertel. Kurzerhand von New York nach Salzburg verlegt wurde das leerstehende Wohnhaus in der Paris-Lodron-Straße zum Künstlertreffpunkt. Ein genialer Ort für den persönlichen Austausch zwischen Besucher und Künstler sowie zahlreichen Performances – Konzerte, Slams, Lesungen und Workshops. Manche Besucher fragten sich, welche Band sich hinter dem Namen „Blind Date“ verbirgt, der häufiger im Programm zu finden war. Dabei handelte es sich nur um einen weiteren Freiraum im Programm des Festivals. Diese „Blind Dates“ waren Slots, die für kurzfristige und spontane Künstlerverabredungen, so dass weder die Location selber, noch die Festivalleitung bis oft nur wenige Minuten vorher wusste, welche Künstler aufspielen werden. „Das war für mich eine spannende, leicht fiebrige Erfahrung im Festival und es hat mich völlig begeistert, mit welchem Enthusiasmus sich die Künstler darauf eingelassen haben. Das werden wir auf jeden Fall im kommenden Jahr noch weiter ausbauen“, so die künstlerische Leitung, Tina Heine.

World Music bis Jazz
World Music war mit Mokoomba, der ungarischen Gitarristin Zsófia Boros, En El Amor rund um die Alt-Sängerin Nataša Mirković, die im Schloss Mirabell Marmorsaal und in der Blauen Gans zu sehen waren, und mit Branko Galoić & Francisco Cordovil genauso vertreten wie Electronic Music mit Komfortrauschen im republic und so unterschiedlicher Soul wie von Shayna Steele oder Rohey. Jazz bekam man u. a. vom Andromeda Mega Express Orchestra beim Opening, von A Novel Of Anomaly, dem Dejan Pecenko Quartet oder Christian Muthspiel & Steve Swallow im Solitär der Universität Mozarteum zu hören. Ganz besondere Klangerlebnisse lieferten Nils Petter Molvær und Stian Westerhus in der Kollegienkirche, der Musiker und Weltentdecker Hayden Chisholm oder auch Drops & Points by Pascal Schumacher, ein Luxemburger Vibraphonist.

Foto: Wildbild - Andromeda Mega Express Orchestra im republic 

 

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