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Bartholomäus Wappmannsberger im Museum Prien

Wappmannsberger.KL„Es gibt viele Künstler, die können Bilder malen. Einigen gelingt es, Stimmungen zu vermitteln – aber nur ganz wenige vermögen es, Gefühle zu vermitteln“, umschrieb erster Bürgermeister Jürgen Seifert in seinem Grußwort bei der Vernissage am Samstag, 26. November im Museum Prien die Arbeit von Bartholomäus Wappmannsberger. Anschließend lobte erster Vorsitzender des Kunstfördervereins, Dr. Friedrich von Daumiller, Wappmannsberger als einen der prägendsten Künstler für Prien. Die diesjährige knapp 60 Werke umfassende Weihnachtsausstellung zeigt noch bis 15. Januar einen Querschnitt seines Schaffens. Der aus dem Gries stammende Künstler absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Maler, ging dann in die Münchner Kunstgewerbeschule und schloss dem ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München an, wie Karl Aß in seiner Laudatio erwähnte. Er wolle auf eine kunsthistorische Einführung verzichten, dafür lieber einige Anekdoten und Geschichten aus dem Leben des Künstlers erzählen, so der Museumsleiter. Er habe Wappmannsberger als Nachbarsbub persönlich gekannt und sei oft in seinem Atelier gewesen. Wenn er sich heute der Kunst widme, so habe Wappmannsberger einen großen Anteil daran, verriet Aß in seiner unterhaltsamen wie informativen Rede. So sei Wappmannsberger während seiner Lehre auf den bekannten Chiemsee-Maler Hiasl Maier-Erding gestoßen, der ihn sehr geprägt habe. Neben seinen Landschaftsbildern sei der Künstler für seine ausdruckstarken Porträts bekannt; es heiße, damals habe beinahe jeder Haushalt in Prien solch ein Bild von ihm besessen. Von seiner prägnanten Fassadenmalerei zeugten nicht nur Häuser im Gries, wie das der Glaserei Stöttner, sondern auch das Heimatmuseum selbst. Dass Wappmannsberger eine grundsolide Ausbildung genossen habe, erkenne man an den Entwürfen für Andachtsbilder, die in der Ausstellung zu sehen sind. Auch für seine Krippenmalerei sei er berühmt gewesen. So zeigen einige der Exponate Szenen solcher Hintergründe, führte Aß weiter aus. Zudem könne man in der aktuellen Krippenausstellung von Priener Einzelhandelsgeschäften eine von ihm bemalte sehen, und zwar in den Auslagen des Juweliers Schmetterer in der Bernauer Straße.

Foto: Die Ausstellung eröffneten (von links) Friedrich von Daumiller, Vorsitzender des Kunstfördervereins, Hans Wappmannsberger, Sohn des Künstlers Bartholomäus Wappmannsberger, sowie dessen Frau Helga Wappmannsberger und Erster Bürgermeister Jürgen Seifert

 

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