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Schlösserverwaltung weitet Projekt „Wildblumenwiesen im Gartendenkmal“ aus

Schlösserverwaltung LOGOAm Dienstag beginnt die große Wiesenmahd per Sense

Seit April bereichert eine Wildblumenwiese den Südteil des Englischen Gartens. Anlässlich des Beginns der ersten Wiesenmahd am Dienstag (23. August) zieht die Bayerische Schlösserverwaltung für das Projekt „Wildblumenwiesen im Gartendenkmal“ zur Förderung der Biodiversität eine positive erste Bilanz und plant weitere Wildblumenwiesen.

Die Mahd ist wichtig, um die Wildblumenwiese langfristig zu entwickeln und stabil zu erhalten. Drei Gärtner der Verwaltung des Englischen Gartens München sensen am Dienstag ab 10 Uhr drei Viertel der westlichen Fläche. Ein Viertel der Wiese bleibt als Rückzugsort und Winterquartier für die Tierwelt stehen. In drei Wochen sensen sie dann drei Viertel der östlichen Fläche. Das Mähgut wird einige Tage liegen gelassen. Anschließend kommt es zur Kompostierung in die Baumschule im Englischen Garten Nord.

Die Wildblumenwiese mit ihrer farbigen Blütenpracht diente in den vergangenen Monaten als viel beachtetes Bienenfutter. Sie nimmt eine Fläche von rund 3.500 Quadratmetern innerhalb des Rasen-Rondells der Reitbahn in der Nähe des Schwabinger Bachs im Südteil des Englischen Gartens ein. Auf der Wiese testete die Schlösserverwaltung unterschiedliche Methoden der Bodenvorbereitung sowie verschiedene Wildblumenmischungen. Geschützt durch einen Staketenzaun konnten Besucherinnen und Besucher des Englischen Gartens vor Ort das Wachstum der ersten zaghaften Begrünung bis zur farbigen Blütenpracht erleben.

Nach Auswertung des begleitenden Monitorings zieht die Bayerische Schlösserverwaltung eine positive Zwischenbilanz: Die buntblühende Wiese ist ein voller Erfolg und eine große Bereicherung für die Tier- und Pflanzenwelt sowie den Englischen Garten selbst. Und auch akustisch hat das viele „Summen, Brummen und Flattern“ an der Fläche deutlich darauf hingewiesen, dass die Wildblumenwiese mit ihrer extra auf den Englischen Garten abgestimmten Saatgutmischungen von der heimischen Insektenwelt gut angenommen wurde. Die Blumenwiese zog nicht nur (Hobby-)Entomologen an, sondern auch eine Vielzahl an Schulklassen. Die interessierten Besucherinnen und Besucher informierten sich gerne anhand der Hinweistafeln über das Projekt und beobachteten die vielen Insekten.

Weitere Wildblumenwiesen im Englischen Garten geplant

Die durchweg sehr positive Resonanz auf das Projekt „Wildblumenwiesen im Gartendenkmal“ in der öffentlichen Wahrnehmung bestärkt die Bayerische Schlösserverwaltung darin, im Englischen Garten weitere Grünflächen aufzuwerten. Geplant ist, im kommenden Jahr im Südteil des Englischen Gartens weitere verdichtete Rasenflächen zu artenreichen Blühwiesen umzuwandeln. Das langfristige Ziel der Bayerischen Schlösserverwaltung ist eine Ausdehnung und Vernetzung von Wildblumenflächen im Englischen Garten, um so artenreiche Wiesen zurückzugewinnen, wie sie bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts im Englischen Garten München existierten.

Die blühende Wiese ist zudem als Bereicherung des Landschaftsbildes wie auch als wertvoller Beitrag zum Natur- und Artenschutz zu verstehen. Sie steigert in ihrer Wirkung die Lebensqualität für Tiere, Pflanzen und Menschen erheblich. Als historische Parkanlage ist der Englische Garten München ein bedeutender Lebensraum für eine große Anzahl an gefährdeten Tier- und Pflanzenarten.

Ein Teppich aus Wildblumen, Gräsern und Kräutern

Gesät hatte die Schlösserverwaltung zwei spezielle Mischungen aus regionalem Saatgut der Münchner Schotterebene, deren Zusammensetzung auf den Englischen Garten abgestimmt waren. Die blütenreiche Saatgutmischungen enthielten eine Auswahl an Wiesenblumen-, Gräser- und Kräuterarten; diese waren in den vergangenen Monaten wichtige Pollen- und Nektarlieferanten für die heimische Insektenwelt.

Weitere Informationen zum Englischen Garten finden Sie hier.

Die Außenverwaltung Englischer Garten

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung des Englischen Gartens München kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um den Englischen Garten, sie sind zudem für den Hofgarten, den Dichtergarten und die Maximiliansanlagen zuständig. Rund 60 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie fünf Saisonkräfte und Aushilfen arbeiten in der Verwaltung des Englischen Gartens und sorgen mit ihrem täglichen Einsatz für ein einmaliges Naturerlebnis und einen angenehmen Besuch der Gartenanlagen.

Quelle: www.schloesser.bayern.de

 

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