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Traditionelle Pilgerreise der Trachtler nach Raiten

PilgernRaiten.KL

Eindrucksvoll zeigen die Trachtler aus den 23 Vereinen des Chiemgau-Alpenverbandes am Feiertag „Christi Himmelfahrt“ ihre Verbundenheit mit den Verstorbenen und mit dem christlichen Glauben. Sowohl Gauvorstand Miche Huber als auch Zelebrant Pfarrer Josef Steindlmüller baten in eindringlichen Worten, der friedlichen Heimat auch fortan Achtsamkeit und Zuwendung zu schenken. „Wir werden gebraucht!“ – so der Gauvorstand bei seiner Ansprache.
Es ist schon eine gute und lange Tradition, dass die Chiemgauer Trachtler am Himmelfahrtstag von Unterwössen (und seitens des Trachtenvereins „D´Gamsgebirgler“ von Schleching aus) nach Raiten zum Hügel vor der Kirche „Maria zu den Sieben Linden“ rosenkranzbetend und mit ihren Fahnenabordnungen pilgern. Heuer war der Trachtenverein „Almenrausch“ Hittenkirchen gastgebender Trachtenverein, der zusammen mit der Raitener Dorfgemeinschaft die Vorbereitungen traf und für den Altardienst sorgte. Hittenkirchens Vereinsmitglied Josef Steindlmüller und Pfarrer in Olching bei Fürstenfeldbruck hatte die Ehre und Aufgabe zusammen mit seinem Mitbruder im Geistlichen Dienst Martin Strasser vom Pfarrverband Oberes Achental den Gottesdienst zu feiern. Für die musikalische Gestaltung sorgten die Schlechinger Blasmusik unter der Leitung von Walter Reisenauer, die Schlechinger Alphornbläser und die Schlechinger Sänger. Die örtlichen Böllerschützen hießen die Wallfahrervereine einzeln und lautstark willkommen.

Gauvorstand: „Grundgesetz auf Herrenchiemee war Schlüssel zu Wohlstand“

Eingangs der Bitt- und Dankwallfahrt sprach Gauvorstand Miche Huber in eindringlicher Weise von bewusster Wahrnehmung des Lebens: „Aktuelle Umfragen ergeben, dass Deutschland zu den beliebtesten Ländern der Welt gehört, wie kann das nach dem Nazi-Terror nach gut 70 Jahren so kommen? Antworten geben eine starke Wirtschaft, Vollbeschäftigung und Sympathien die unter anderem durch den Märchensommer bei der Fußball-Weltmeisterschaft entstanden. Das heutige Fundament ist eine gute Politik, die wiederum auf der 1948 auf Herrenchiemsee erarbeiteten Verfassung der Bundesrepublik Deutschland beruht. Dies war eine Meisterleistung und der Schlüssel zu Stabilität und Wohlstand“. Und weiters führte der Gauvorstand aus: „Gerade weil es uns in Europa mit einer hohen Werteorientierung gut geht, müssen wir wach bleiben, denn Blender und Hasser sind immer wieder zerstörend am Werke“. In diesem Zusammenhang zitierte Miche Huber aus der aktuellen Festschrift des GTEV Atzing zum heurigen Gaufest, darin schreibt der ehemalige Präsident des Bayerischen Landtags Alois Glück in einem Gastbeitrag: „Alle diese Erfahrungen prägen auch unsere Trachtenbewegung. Im Spannungsfeld von Tradition und Fortschritt sind Heimat und Gemeinschaft von besonders wichtigem Zusammenhang und das Ehrenamt ist die Quelle der besonderen Lebensqualität in unserem Land“.

Pfarrer: „Im Zeichen des Kreuzes Trost und Weg zur Hingabe finden“

Pfarrer Josef Steindlmüller, selbst schon als Hittenkirchener Trachtenbub oftmaliger Teilnehmer der Wallfahrt, sagte angesichts der 66. Wallfahrt: „Mit 66 Jahren soll angeblich das Leben erst anfangen und wenn ich dann den Hügel voller schöner Trachten und vieler Jugendlicher sehe, dann haben wir eine lange Zukunft im Blick“. Seine Predigt eröffnete der Pfarrer mit einem himmlischen Witz, den er zum Anlass nahm, den Himmel als Wirklichkeit Gottes zu sehen. „Der Himmel sprengt unsere Vorstellungskraft und das Kreuz Jesu ist nicht das Kreuz der Gewalt, sondern das Zeichen der Hoffnung. Das Kreuz als Kennzeichen für jeden Christen bedeutet den Weg der Liebe, Demut und Hingabe und damit der Weg zum echten Glück, zu Zufriedenheit und zur Fülle des Lebens, die gerade in den Familien und Gemeinschaften gefunden werden können. Weil das Leiden auf Erden Realität ist – so der Geistliche weiter- sollen die Menschen nicht verzagen und aufgeben, sondern Trost angesichts des Kreuzes empfinden. Beispielhaft nannte Josef Steindlmüller hierfür noch das Kriegerdenkmal in Hittenkirchen, dort geben Kruzifix und die Pieta der leidenden Mutter Gottes Halt und Trost angesichts des Wahnsinns von Krieg und Zerstörung auf der Welt. Mit dem Gottesdienstschluss bedankten sich Pfarrer Steindlmüller und Gauvorstand Huber bei allen Vorbereitern und Gestaltern, aber auch bei der Gemeinde Schleching, bei den Leuten, die Altar und Kirche mit Wiesenblumen schmückten sowie bei den Bereitschafts- und Ordnungsdiensten. Gebete am Ehrenmal für die Gefallenen, Vermißten und Verstorbenen sowie die Bayernhymne beendeten den kirchlichen Teil der Wallfahrt ehe sich die Trachtler dann noch an weltlichen Genüssen bei der Einkehr in Raiten erfreuten.

Text/Foto: Hötzelsperger

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