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Anke Wöhrer – zurück im Finale
Endlich ist der Knoten bei Anke Wöhrer geb. Karstens wieder geplatzt. Mit Rang neun beim Parallelslalom Weltcup in Bad Gastein am vergangenen Freitag meldet sich Wöhrer nach zwei unglücklichen Jahren eindrucksvoll zurück. Damit hat sie die erste Hälfte der Olympiaqualifikation eingefahren und braucht nun nur noch ein zweites Ergebnis unter den besten 16 im Weltcup. Nach dem ersten Qualifikationslauf stand Wöhrer noch auf dem zwölften Gesamtrang. Doch mit einer Laufbestzeit im zweiten Durchgang konnte sie sich auf Rang sechs nach vorne arbeiten. Im Finale der besten 16 Damen, in dem die Fahrerinnen im eins gegen eins aufeinander treffen, war dann leider in der ersten Runde gegen die Holländerin Michelle Dekker schon Schluss. Durch die hervorragende Zeit in den Vorläufen stand aber dann Rang neun auf der Anzeigentafel. „Ich wusste, dass ich gut Snowboarden kann, aber konnte es leider in den vergangenen beiden Jahren im Rennen nicht umsetzten“, so Anke Wöhrer die 2014 noch Olympia-Silber in Sochi geholt hatte, gegenüber der Redaktion. Sie sei aber jetzt überglücklich, dass es nach der Leidenszeit endlich wieder geklappt hat. Im Sommer hatte sie noch ihr gesamtes Training und vor allem die Ernährung umgestellt. Zusätzlich zum Teamtraining schob sie Sonderschichten ein und ließ sich individuell von ihrem Mann trainieren . „Kurz vor Bad Gastein war das gute Gefühl und das Selbstvertrauen wieder da und ich konnte endlich wieder zeigen, was ich kann“ sagte sie sichtlich erleichtert. Am kommenden Wochenende stehen die beiden letzten Weltcups in Rogla, Slowenien auf dem Programm. Schafft sie hier den Sprung unter die besten 16 und bleibt sie im deutschen Team unter den besten vier Damen, dann steht einer Teilnahme bei den olympischen Spielen im Februar in Pyeongchang, Südkorea nichts im Wege.
Foto: Miha Matavz / FIS
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